Spielautomaten-Ausdruck

 
 
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mit dem PC-Ausleseadapter

Dies ist die alte Version meiner PC-Ausleseadapter-Seite. Sie wird nicht mehr gepflegt und ist nur noch vorhanden um Ihnen im Bedarfsfall / zur Kontrolle den Zugriff auf die alten Schaltbilder zu ermöglichen.

STAND: 17.05.03

Elektronische Spielautomaten seit ca. Mitte der 80er Jahre speichern intern ein Statistik über den Spielverlauf, z.B. mit den Umsätzen und dem Gewinnverhalten, aber auch mit Gerätepassworten usw..

Der Automatenaufsteller kann daran einerseits erkennen wie erfolgreich ein Gerät an einem bestimmten Platz ist und hat damit andererseits auch eine Basis um seine Einnahmen gegenüber dem Finanzamt korrekt anzugeben.
Da es aber offensichtlich öfter vorkam das 'mal ein Ausdruck vergessen wurde (und damit dem FA nicht vorgelegt werden konnte), wurde irgendwann Anfang der 90er ein Auslesezwang eingeführt, d.h. wenn seitdem an einem Automaten 6 Wochen lang keine Statistik ausgedruckt wurde, meldet er dies und kann dann solange nicht genutzt werden bis ein Ausdruck erfolgt ist.

Nachdem zunächst dann dafür noch jeder Hersteller sein eigenes Ausdruck-Verfahren verwendete, konnte man sich ca. Mitte der 90er auf einen (mehr oder weniger) "Standard" einigen und verwendet dafür seitdem das sog. VDAI-Protokoll.

Der Ausdruckvorgang selber konnte lange Zeit nur mit den speziellen Druckern der verschiedenen Automatenhersteller erfolgen, auch eine Übertragung der Daten zum PC war nur mit Hersteller-spezifischen (und sehr teuren) Adaptern möglich. Für die private Automaten-Nutzung gibt es seit Längerem kleine "Auslesestecker" mit denen diese Automaten zurücksetzt werden können.

Der hier vorgestellte Selbstbau-PC-Adapter ermöglicht es jetzt in Verbindung mit der Free-Software GSP-PC, einen Großteil der alten und neuen Automaten kostengünstig mit einem normalen PC über die serielle Schnittstelle auszulesen und zurückzustellen.

Der Vollständigkeit halber sei hier auch darauf hingewiesen das kurze Zeit nach Erscheinen meines ersten Selbstbau-Vorschlages einer der führenden Anbieter von Auslesesteckern seinen Adapter so modifiziert hat das dieser ebenfalls die Daten auf den PC übertragen kann (s. in meiner Link-Liste oder suchen im Netz nach "E60-General"). Auch dieses ist eine kostengünstige Lösung. Mit diesen Produkten habe ich aber nichts zu tun, bei Interesse/Fragen wenden Sie sich bitte direkt an diese Firma.

History:

Änderungen gegenüber Stand 24.04.03:

nur diese Informationen hier: (wenn ich Zeit habe werde ich die später an den entsprechenden Stellen im Artikel integrieren)
  • Rücksetzen funktioniert mit der neuen Software-Version jetzt auch bei VDAI-Geräten einwandfrei. Dazu wird nach vollständig empfangenem Ausdruck einmal ASCII-22 an den Automaten gesendet. Nach - Schließen der Tür/dann kurz warten/einige Geräte benötigen danach noch einen Spieldurchlauf - ist das Gerät zurückgesetzt. Dies erkennt man beim nächsten Ausdruck an der hochgezählten Ausdruck-Nr und an der Zeile "letzter Ausdruck am..." .
    Die aktuelle Software gibts im "Download" (s. oben im Menü)

  • (optionale) Erweiterung der Schaltung: Ausdrucken sofort nach Aufstecken des Adapters:

    Dazu wird lediglich eine zusätzliche Leitung zum PC benötigt (siehe im Bild im Kreis):
    (5V der Schaltung auf Pin 6 des Steckers zum PC = serielles Signal DSR)

    Der PC erkennt damit wenn der Adapter im Gerät aufgesteckt wird und sendet sofort die Codes.
    Damit ist auch das Auslesen bei NSM-VDAI-Geräten nun problemlos (ohne mehrfache Start-Versuche) möglich.
    Kompatibilität: Die neue Software funktioniert natürlich auch weiter bei Adaptern ohne diese Erweiterung, genauso wie auch alte Software mit einer so erweiterten Schaltung läuft (druckt dann natürlich nicht automatisch, ist weiterhin START erforderlich)

  • das Timing für VDAI-Geräte wurde dafür komplett überarbeitet. Der Ausdruck-Start erfolgt (nach Aufstecken) schneller als bisher und einheitlich (Hersteller-unabhängig) mit einem Verfahren/Timing. Nur wenn bei gestecktem Kabel ein Zweitausdruck mit "START" angefordert wird ist weiterhin eine kleine Pause erforderlich in der die Software die Busy-Leitung toggelt (erforderlich für NSM-Geräte).
    Das VDAI-Protokoll wird wie folgt bedient:
    Ganz kurz nach dem Aufstecken:
    - ASCII-5 senden
    - ganz kurz warten (der Automat sendet währenddessen einige Zeichen als Bestätigung)
    - ACSCII-27 + VDAI-Code + Blanks-bis-Zeichen-18 + ASCII-10 senden (VDAI-Code wie unten beschrieben)
    - Ausdruck kommt vom Automaten, am Ende steht dort ASCII-22
    - das sofort mit ASCII-22 bestätigen

  • Diese Software-Version/Erweiterung habe ich getestet mit:
    - NSM Hyperspace (STE 25, VDAI)
    - Bally James Bond (Technik 2000, VDAI)
    - Bally Wuerfel (Technik 2000, VDAI)
    - Bally Rasant (Technik 2000, eingestellt mit Ausdruck "alt", d.h. sendet damit sofort nach Aufstecken ohne VDAI, 9600 Baud)
    - ADP Grand Hand (68000, VDAI)
    - ADP Turbo AS (älter, mit AUSLES-Protokoll, 4800 Baud)
    Der Ausdruck lief sofort nach aufstecken ein, auch nach abziehen/wieder aufstecken ging's sofort erneut, d.h. das Handling/Feeling ist damit jetzt wie beim Auslesestecker/Miniprinter. Für alle anderen Geräte (z.B. alte, die kein Protokoll erfordern, wie unten im Artikel beschrieben) ist die Software unverändert und sollte daher wie bisher laufen.

  • Betr. "Download" (1): Diese Seite wurde ja bereits mit Stand 24.04.03 so überarbeitet das alle Bilder jetzt in dieser Seite erscheinen. D.h. alle Bilder sollten damit jetzt vernünftig im Ausdruck erscheinen und können alternativ auch durch "speichern unter" dieser Seite auf Ihren PC downgeloaded werden. Ich spare mir deshalb ab sofort im Download den Punkt "alle Bilder als ZIP", das macht mir nur unnötig Arbeit und kostet Webspace.

  • Betr. "Download" (2): Die Software GSPPC ist jetzt soweit ausgereift/getestet das die bisher im "Download" noch angebotene "Test-Software" nicht mehr erforderlich sein sollte. Auch die VDAI-Abläufe/Timings sind weitgehend bekannt (s.o.). Um Platz zu sparen biete ich die Testsoftware daher nicht mehr als EXE/SETUP im "Download" an. Als Quelltext für eigene VB-Versuche steht sie dort aber natürlich weiterhin zur Verfügung.
Änderungen gegenüber Stand 23.04.03:
  • Seitenlayout wurde an meine Homepage angepaßt und der Text etwas überarbeitet ohne wesentliche neue Infomationen hinzuzufügen.
Änderungen gegenüber Stand 30.01.03:
  • nur diese Information: Jetzt erst aufgefallener Fehler mit ADP-68000 und NSM-STE25 -Geräten: Das "Auslesen mit Löschen" funktioniert zwar scheinbar, am Ende des Ausdrucks erscheint ENDE NC L, diese Automaten löschen dann aber nicht die Statistik und auch der Auslesezwang wird nicht zurückgesetzt. D.h. damit das Gerät dann nicht irgendwann sperrt muß es zusätzlich noch mit einem handelsüblichen Auslesestecker zurückgesetzt werden. Ursache/Lösung ist zur Zeit noch nicht bekannt, sollte in einigen Wochen aber geklärt sein.
Änderungen gegenüber Stand 09.11.02:
  • hier im Text keine
  • Die Software GSP-PC speichert ab sofort alle Ausdrucke verschlüsselt auf der Festplatte ab um Manipulationen an den Ausdrucken zu verhindern. Alle mit den Vorversionen ausgelesenen Klartext-Ausdrucke können aber natürlich auch mit der neuen Version wie bisher angesehen/gedruckt werden.
Änderungen gegenüber Stand 07.11.02:
  • Neue Software GSP-PC, Software s.oben, Screenshots und Kurzbeschreibung s.unten
  • Die bisherige Software nennt sich jetzt "Test-Software"
Änderungen gegenüber Stand 06.11.02:
  • "Läuft mit"-Tabelle ergänzt um Feedback von Mit-Testern
  • Hauptschaltung: PC-Pins 2 und 3 waren im Bild vertauscht, jetzt OK (Bild1 , Bild 13 ,Bild4)
  • Kleine Ergänzung NSM-VDAI im Text
  • "Lausch"-Adapter: 6 muß abschaltbar sein (Bild 12)
Änderungen gegenüber Stand 19.10.02:
  • hier im Text nur Schönheitskorrekturen
  • Bild 13 (NSM-Ergänzung) ist geändert so das das damit dann auch wieder mit Hyperterminal funktioniert
  • entsprechend ist die Software geändert (s.o.)<
  • auf speziellen Wunsch gibt's die Quelltext-ZIP seperat (s.o.)
  • Bild1 ULN war mit 18 Beinen gemalt, hat aber nur 16
  • Bild4 wie eben + Pin12 nannte sich "14"

Funktion:

Der PC-Ausleseadapter verbindet den Druckeranschluß des Automaten mit der seriellen Schnittstelle des PC.
Je nach Automatentypen benötigt man
  • den PC-Ausleseadapter
  • ev. erweitert um die als "Erweiterung 1" bezeichneten Schaltung für alte Bergmann/Bally-Geräte
  • ev. erweitert um die als "Erweiterung 2" bezeichneten Schaltung für neuere NSM-Geräte (mit STE25)
  • ev. noch einen oder mehrere Steckeradapter für die Buchse im Automaten
Über eine geeignete Software können dann die z. Teil notwendige Steuersequenzen an den Automaten geschickt werden, und der Ausrdruck vom PC empfangen und abgespeichert werden. Im einfachsten Fall kann dies mit dem Windows-Hyperterminal erfolgen, komfortabler ist es z.B. mit meiner
  • Software GSPPC.

Details:

Bild1 zeigt die Grund-Schaltung
Bild4 die Erweiterung 1 (für alte Bergmann/Bally)
Bild13 die Erweiterung 2 (für neue NSM-STE25)


Teileliste:
1 IC ULN2003A (Bild2)
1 IC MAX232E (z.B. MAX232CPE) (Bild3)
2 IC-Sockel 16Pin
1 Spannungsregler (wenn er auf der "Blech"-Rückseite liegt ist links der Eingang 5-20V und rechts der 5V-Ausgang)
4 Widerstände 1 K (können auch größer sein, so bis 10K müßten gehen)
1 Widerstnd 3,x K (3,3K, 3,9K)
2 Tantal-Elko 4,7 uF
4 Tantal-Elko 1 uF
1 (Tantal-) Elko 100 nF
1 kleine Stück Lochrasterplatine
1 Stecker 9pol SubD
1 Buchse 9pol SubD
(statt Stecker und Buchse kann man auch eine 9pol-Mausverlängerung nehmen und durchschneiden, dann hat man da zumindest schon das Kabel an den Buchsen 'dran und ev. wird das sogar billiger als die einzelnd zu kaufen)

Das Ausgangssignal des Automaten (Pin 2 = seriell 5V oder Pin 6 = seriell AutomatenSpannung z.B. 20V) wird von dem ULN2003 invertiert und an seinem Ausgang als 5V-seriell dargestellt. Der Max232 wandelt das 5V-seriell-Signal in die PC-seriell-üblichen 12V-Pegel um zum Eingang Pin3 des PC.
Ein 12V-seriell-Signal vom PC über Pin2 wird vom Max232 in 5V-seriell umgewandelt und dann einmal über den ULN2003 nur invertiert (5V-seriell an Pin3 des Automaten) und ein zweitesmal über ULN2003 invertiert und am Ausgang auf die Automatenspannung, z.B. 20V, Pin7, gezogen.
Der 7805 macht aus der Automatenspannung (5V-20V) die 5V-Versorgungsspannung für die IC's. Die PC-seitig nötigen +-12V-Pegel erzeugt sich der MAX232 daraus selber .

Erweiterung 1:
Alte Bergmann- und Bally-Geräte senden den Ausdruck (gegenüber dem Verfahren bei neueren Geräten) mit invertiertem Pegel, der Umschalter schaltet dazu einen weiteren Inverter hinzu.

Erweiterung 2:
NSM-Geräte benötigen nach bisherigen Erkenntnissen ein schaltbares Busy-Signal: dazu wird die DTR-Leitung des PC's genutzt, über den MAX232 in 5V-Pegel umgewandelt und zur Sicherheit (man weiß ja nie was da ev. bei irgendwelchen Geräten für Spannungen umgehen....) durch den ULN2003 gejagt (2mal, da er invertiert) zur BUSY-Leitung des Geldspielers.


VDAI-Protokoll:

Alle neueren Automaten verwenden das "VDAI-Protokoll" für den Ausdruck, d.h. sie verwenden eine weitgehend genormte Buchse und weitgehend einheitliche Steuercodes für den Dialog mit dem Spielgerät.

Die ("VDAI") Steckerbelegung sieht nach allen bisherigen Forschungen so aus:
1 - Automatenspannung (5V - 20V)
2 - Automatenausgang 5V (oder leer wenn 6 belegt)
3 - Automateneingang 5V (oder leer wenn 7 belegt)
4 - leer (vom Automaten kommen hier manchmal 40V, wohl zur Drucker-Spannungsversorgung?)
5 - Masse 0V
6 - Automatenausgang xV (z.B. 20V bei älteren ADP) (oder leer wenn 2 belegt)
7 - Automateneingang xV (z.B. 20V bei älteren ADP) (oder leer wenn 3belegt)
8 - leer
9 - BUSY (wenn auf Masse ist der Drucker bereit)

Die von mir diesbez. untersuchten Auslesestecker verwenden (wie auch meine Schaltung) 8 nicht, und 9 ist permanent auf Masse gelegt. (was neuere (?) NSM aber nicht mögen, wird deshalb in meiner Alternativbeschaltung über DTR gesteuert)
Pin 4 wird bei einigen offensichtlich verwendet um zwischen den verschiedenen erforderlichen Baud-Raten umzuschalten. Dies erledigt bei dem PC-Adapter aber die Software.

Das "VDAI"-Auslese-Protokoll soweit bisher bekannt:
Schnittstelleneinstellung: 9800 8 N 1. Das angeschlossenen Gerät sendet ASCII-5 und ASCII-27 zum Automaten. Der antwortet darauf mit mehreren Zeichen und wartet entweder eine kurze Zeit (Bally ca. 1-2 Sek., NSM deutlich kürzer) auf den VDAI-Code (der beschreibt wie der Ausdruck aussehen soll, z.B."S10101010LGS") oder er will den gleich mit den ASCII5/27 zusammen haben (ADP, braucht auch konstante Codelänge, s.u.).Der Automat sendet daraufhin den Ausdruck (bei neueren Geräten mit "esc-Kn" Steuerzeichen zwischen den einzelnen Ausdruckteilen: n ist dabei für jeden Ausdruck-Teil ein anderer Buchstabe/Zeichen. Damit könnte man den Ausdruck elektronisch weiterverwerten)

Mögliche Codes (entsprechend den üblichen Minidruckern) sind dabei z.B.:

LGS L = löschen
LE l = (kleines L) nicht löschen
LG G = Gewinne Beleg v. GSG
lS g = Gewinne Beleg v. Drucker
LES E = Einsätze Beleg v. GSG
lgS e = Einsätze Beleg v. Drucker
leS S = mit Statistik
LESKLi Li = Liste der letzten 20 Kassierungen
LGSKLi K = Kopie des Ausdrucks

Was die S01010101-Folge bedeutet ist mir z. Zeit nicht ganz klar, ev. ist das eine Alternative/neuere/ältere Art das Ausdruckformat anzugeben.



Automatentypen:

Früher hat jeder Hersteller für das Ausdrucken seinen eigenen Standard verwendet. Zum Teil haben sie das auch mit in die VDAI-Zeit 'rübergerettet, daher nun im folgenden eine Aufstellung der mir bisher bekannten Verfahren nach Herstellern:

Die Hinweise zur "Auslesesoftware" beziehen sich alle noch auf die erste Version der Software, im Download "Test-Software" genannt. Die neue Software "GSP-PC" sollte viele Einschränkungen der Alten nicht mehr haben, ich konnte sie aber noch nicht großflächig diesbez. testen und habe deshalb vorsichtshalber die alten Anmerkungen in den Texten belassen.

BERGMANN:

Neuere Bergmanns (mit 9pol-Sub-D-Buchse) sollten sich eigendlich ohne Modifikationen mit der Grundschaltung und VDAI-Protokoll wie oben beschrieben auslesen lassen (ist bisher aber nur meine Vermutung, konnte ich noch nicht testen).

Auslesesoftware: "Automat Auslesen " versuchen

Alte Bergmann's
(mit runder Buchse oder Stift-Stecker im Gerät, Baudrate 110 7 N 1) senden das Ausgangssignal nicht invertiert, deshalb braucht man da zum Auslesen die Erweiterung 1 (s. oben), bestehend aus einem Umschalter 1xUM und einem weiteren 1K Widerstand (im Bild gelb). Der Umschalter schaltet um zwischen "Eingang invertieren" und "nicht invertieren" (=2*invertieren ).
Mit dem Automateneingang muß nix passieren - alte Bergmanns haben keinen Eingang! Um den Ausdruck nicht mit dem Taster sondern vom PC aus zu starten (durch beliebiges Zeichen senden) könnte man den Taster-Eingang auf Pin3 auf der Sub-D legen und dann mit irgendein-Zeichen-senden den Ausdruck starten. Allerdings müßte dann der Umschalter auch noch für Pin3 den ULN2003 überbrücken, da war mir der Aufwand zu hoch. (Den Taster braucht man ja auch um die Geräte-Nr. einzugeben, s.im Folgenden.)
Außerdem wird der Bergmann-alt-Adapter benötigt:
(Achtung: die Nummerierung der DIN-Buchse ist von mir so selbsterfunden und entspricht wahrsch. nicht den auf Stecker/Buchse aufgedruckten Zahlen! Was gemeint ist zeigt das Bild darunter:

Der Taster ersetzt die bei alten Bergmann-Druckern (wohl) vorhanden Taste am Drucker. Sie wird benötigt um die Automaten/Hallen-Nr. am Automaten eingeben zu können oder um den Ausdruck zu starten.
Die runde DIN-Buchse (und damit auch der benötigte Stecker) sieht nicht so aus wie die alten Hifi-DIN-Buchsen (Pins im Halbkreis) sondern die Pins sind echt so weit 'rumgezogen wie im Bild angedeutet. Der mittlere wird allerdings nicht benötigt. Im Handel nennt sich das Teil "6-pol DIN-Buchse".
Die Stiftpfosten-Buchse ist so eine der üblichen in Spielautomaten intern verwendeten Buchsen mit 5 Pins.

Und so geht das Auslesen damit:

  • Voraussetzung: bei den meisten Geräten muß wohl zum Ausdrucken vorher die Geräte-Nr. (und ev. auch Hallen-Nr.) eingegeben worden sein: Bergmann-alt-Adapter aufstecken (die Ausleseschaltung ist dafür nicht nötig), ServiceDrehschalter in Stellung 5, Gerät resetten, Taster am Adapter drücken und mit den Start-Stop-Stop-rechteRisiko -Tasten die Nr. einstellen. Bei Geräten mit mehreren Nr. (Hallen-Nr. usw.) kann mit der linkenRisiko-Taste auf die nächste Nr. umgeschaltet werden. ServiceDrehschalter wieder auf 0 und die Nr. sind gespeichert.
Sonst zum Ausdrucken
  • Servicedrehschalter in Stellung 4
  • Gerät resette
  • ev. Testschalter 2 anschalten (dann werden die einzelnen Gewinn-Anzahlen gedruckt, aber nicht mehr die Prozente und so; Testschalter sind die Minischalterreihe irgendwo in der Gegend von dem Drehschalter)
  • PC-Auslese-Adapter (mit Erweiterung 1, Umschalter in Stellung "nicht invertieren" und Bergmann-alt-Adapter) anschließen und
  • Software starten und "Auslesen (110 ohne senden)" klicken
  • die Taste am Adapter drücken. Der Ausdruck wird dann zum PC übertragen.
  • Testschalter 2 wieder aus (muß aus sein für nächsten Punkt und auch im Normalspiel!)
  • Ev. Statistik löschen mit der START-Taste (leuchtet nach Ausdruck)
  • Drehschalter wieder auf 0
Auslesesoftware: "Auslesen (110 ohne senden)" wählen
Der Ausdruck sieht dann z.B. so aus: Ausdruck CROWN JUBIJUBI


BALLY:

Neuere Ballys (mit 9pol-Sub-D-Buchse, Technik 2000) lassen sich ohne Modifikationen mit der Grundschaltung und VDAI-Protokoll wie oben beschrieben auslesen.
Die Buchsenbelegung sieht wie folgt aus:


Der Ausdruck sieht dann z.B. so aus: Bally JAMESBOND
Bei Bally's mit EUROTEC (CPU an der Rückwand) gibt/gab es offensichtlich noch ein Timing-Problem, ich konnte das neulich 'mal bei einem Aufsteller testen: mit Hyperterminal ging das grundsätzlich so wie erwartet, allerdings nicht mit der ersten Version meiner Auslesesoftware. Deshalb kann man da jetzt die Timer testweise verändern. (der default-Wert ist dabei jetzt auch schon anders, ich hoffe damit gehts jetzt auch ohne Änderung. Leider hab' ich kein solches Gerät hier und kann's daher nicht direkt probieren)

Auslesesoftware: "Automat Auslesen " wählen

Etwas ältere Bally mit der gleichen Buchse und Belegung senden nach Einstecken des Adapters den Ausdruck automatisch und mit kurzen Pausen dazwischen endlos immer wieder an den PC (Weil die Busy-Leitung auf Low ist). Einstellung 9800 8 N 1.

Auslesesoftware: "Auslesen (9800 ohne senden)" wählen

Alte Ballys mit 6pol-Din-Buchse und Stiftpfostenstecker, d.h. wie bei Bergmann-alt, lassen sich mit dem gleichen Adapterstecker und Verfahren wie oben bei "Bergmann-alt" beschrieben auslesen. (Baudrate 110 7 N 1)
Zum Starten des Ausdrucks am Gerät muß bei meinem Doppelkrone II v. 1991 dazu mit dem Kippschalter an der Tür auf Test 17 gehen, dann schalter nach oben. Mit der Taste am Adapterstecker lassen sich dann nacheinander 3 verschiedene Ausdruckteile abrufen. Danach kehrt man mit Test 21 und Schalter nach oben wieder zum Normalspiel zurück.

Auslesesoftware: "Auslesen (110 ohne senden)" wählen


ADP / NOVA / STELLA / MERKUR / usw.:

Ganz neue ADP (z.B. 1996 Grand Hand und auch neuere mit 68000-CPU in blauer Bechkiste) (mit 9pol-Sub-D-Buchse) lassen sich ohne Modifikationen mit der Grundschaltung und VDAI-Protokoll wie oben beschrieben auslesen .
Die Buchsenbelegung sieht so aus:


Die in einem Zug zu übertragende Zeichenfolge muß so aussehen: ASCII-5, ASCII-27, VDAI-Code, Blanks-bis-Zeichen-19, ASCII-10. Einstellung 9800 8 N 1.
Der Ausdruck sieht dann z.B. so aus: ADP GRANDHAND

Auslesesoftware: "Automat Auslesen " wählen

Etwas ältere ADP (z.B. 1994) (mit 9pol-Sub-D-Buchse) lassen sich ohne Modifikationen mit der Grundschaltung auslesen.
Die Buchsenbelegung sieht so aus:


Das Verfahren zum Auslesen ist das gleiche wie bei den "alten ADP" (s. im Folgenden)
Einstellung 4800 8 N 1.
Der Ausdruck sieht dann z.B. so aus: ADP TURBOAS

Auslesesoftware: "Automat Auslesen " wählen

Alte ADP (z.B. 1992) (mit runder Hifi-Din-5pol-Buchse) benötigen den ADP-alt-Adapter:


Und so geht das Auslesen im Detail damit:

  • PC-Auslese-Adapter (ev. mit ADP-alt-Adapter) anschließen
  • Schnittstelleneinstellung 4800 8 N 1
  • "OK" Enter - "OK" Enter - "EINSAT" Enter zum Automaten schicken
  • der Automat sendet dann laufend ein Handshakesignal (so'n "Pfeil-nach-Rechts"-Symbol), das muß für jedes Zeichen des Ausdrucks beantwortet werden, z.B. indem man ihm nun laufend "@"-Zeichen schickt, der Ausdruck läuft dann durch.
Auslesesoftware: "Automat Auslesen " wählen

Ganz alte ADP (z.B. 1991 Super Multi) (mit runder Hifi-Din-5pol-Buchse und einer Taste darüber) benötigen den gleichen Adapter usw. wie eben, auch die Belegung usw. ist gleich, nur leider irgendwie einen anderen Code, mit EINSAT geht's da leider nicht! Einstellung 4800 8 N 1.
Wenn man bei der Servicetastatur "D" drückt sendet der Automat "RS". Das mag ev. "Ready to send" heißen, ich weis aber noch nicht mit was ich das beantworten soll.
(Schaltplan für diese Servicetastatur s. im Automatenmagazin.de)


NSM:

Neuere NSM (z.B. 1997 Hyperspace, STE25-CPU, mit 9pol-Sub-D-Buchse, VDAI) benötigen zu der Grundschaltung die Erweiterung 2 (Bild s. oben unter "Details").
Die Automaten anderer Hersteller lassen sich aber natürlich weiterhin auch damit dann auslesen so wie beschrieben.
Da diese Geräte die Steuercodes (ALT-5 usw) unmittelbar nach dem Aufstecken des Druckers erwarten (sobald der dann Ready ist). Um dem gerecht zu werden muß die Schaltung dann das Busy-Signal zum NSM hin setzen können, deswegen die Erweiterung. Die Software setzt BUSY dann einmal lang (ca. 3 sec) und einmal kurz (ca. 1 sec) auf ON. Damit emuliert man dann wohl einen Miniprinter, der ja nach dem Aufstecken auch erstmal einige Sekunden braucht sich zu berappeln bevor das dann los geht.

Ablauf:
  • BUSY setzen für ca. 5 sec.(= z.B. Masse zu Pin 9 unterbrechen)
  • BUSY wieder auf Masse
  • BUSY setzen für ca. 1 sec
  • BUSY wieder auf Masse
  • ALT-5 senden, das Gerät sendet daraufhin einige Zeichen
  • VDAI-Code senden
  • Dann wird der Ausdruck übertragen.
Witzigerweise führt ein erneuter Ablauf nur zu den Quittungszeichen, versucht man es dann ein drittes mal geht's wieder einwandfrei. Ich weis zur Zeit noch nicht woran das liegt / was da noch fehlt. (wahrsch. noch irgendwo ein BUSY)

Da Hyperterminal das so nicht bedienen kann geht's bei NSM damit nicht.

Auslesesoftware: "Automat Auslesen " wählen

Andere NSM (z.B. NSM Dartgerät, mit 9pol-Sub-D-Buchse) senden nach Aufstecken des Adapters sofort einmalig den Ausdruck. Einstellung 9600 8 N 1.
Dies soll auch bei älteren Geldspielern mit E95 CPU und 9pol-Sub-D-Buchse so der Fall sein (konnte ich selber aber noch nicht prüfen)

Auslesesoftware: "Auslesen (9800 ohne senden)" wählen


Software

GSP-PC

Die Software GSP-PC ermöglicht das komfortable Auslesen, Ansehen, Speichern und Drucken der Ausdrucke. Die hier vorgestellten Voll-Version ist Freeware, d.h. mach damit was Du willst. (s.u. im "Download")

Da ich beabsichtige bei entsprechendem Interesse noch eine "professional"-Version zu erstellen möchte ich den Quellcode dazu zunächst nicht so gerne 'rausrücken. Das macht aber eigendlich auch nichts weil das Verfahren zum Auslesen das gleiche ist wie in der alten Test-Software, und die gibt's weiterhin mit freiem Quelltext.

Ich habe mich bemüht Sie so einfach und selbsterklärend wie möglich zu halten, deshalb hier nur kurze Anmerkungen zu den

Screenshots:



In der Statuszeile wird der aktuelle Zustand "Warten", "Senden", oder "Empfangen" mit Fortschritt angezeigt. Jeder empfangene Ausdruck wird automatisch als Datum_Uhrzeit_Name gespeichert und kann jederzeit durch Anklicken angezeigt und dann auch gedruckt oder gelöscht werden. Die gespeicherte Fassung enthält weiterhin alle vom Automaten gesendeten Ausdruck-Teil-Steuerzeichen für eine ev. spätere elektr. Weiterverarbeitung. Die Steuerzeichen werden nur für die Anzeige und den Ausdruck unterdrückt.

"Start" wird nur benötigt für neuere Geräte die VDAI-, "LGS"- oder "EINSAT"-Steuercodes benötigen. Bei Älteren genügt es den Stecker im Gerät einzustecken und ggf. den Ausdruck am Automaten zu starten ("Start" kann aber auch dabei genutzt werden, z.B. um schnell 'mal die Baudrate zu ändern).
Nach "Start" erscheint das Optionen-Menü zur Ausdruck-Steuerung, mit OK wird der Code dann geschickt::



Alle vorgenommenen Einstellungen, Optionen und auch der Gerätename auf der Hauptseite werden automatisch für den nächsten Programmlauf gespeichert.
Unter "Einstellungen" kann folgendes gewählt werden:



Die "Info's", im Bild ausgeblendet, geben weitere Hinweise zu den Einstellungen und zur Bedienung des Programms.

Test-Software

Die Test-Software ist mein Programm zum Testen der geeigneten Verfahren, daher nicht so schön wie GSP-PC, kann aber alles Auslesen was oben beschrieben wurde (zumindest mit meinen Geräten hier) und es gibt sie weiterhin als Quelltext für eigene VB-Versuche. (s.u. im "Download")

Der Punkt "Automat auslesen" probiert folgendes nacheinander:
  • einige Sekunden lang BUSY ON/OFF (für NSM)
  • VDAI: kompletten Satz senden (für ADP, Bally und NSM akzeptieren daraus nur das ALT-5)
  • VDAI: ev. dann nochmal den VDAI-Code senden (für Bally und NSM)
  • EINSAT: ev. dann nochmal die EINSAT-Folge (für ältere ADP)
Mit den beiden Timer-Einstellungen kann man die Wartezeiten auf Geräteantworten (z.B. nach ALT-5-senden) verändern. Die Angaben sind in Millisekunden, d.h. 1000=1 Sek..

Unter den "Auslesen"-Knöpfen werden die Antworten des Automaten angezeigt, d.h. z.B. wenn dort nur 5 merkmürdige Zeichen erscheinen ist das z.B. die Antwort auf das Alt-5 (d.h. das hat schon 'mal geklappt)

Werden mehrer Ausdrucke nacheinander druchgeführt werden sie im Display rechts aneinandergehängt.
"Speichern" löscht das Display wieder.

Download:


Geräteliste:

Getestet habe ich den Adapter bisher mit folgenden Geräten:

Automat Buchse/Protokoll Auslesesoftware bisher:
     
BALLY Würfel (1994) (9polSubD VDAI, Technik 2000) eigene (s.u.) oder Hyperterminal
BALLY James Bond (1997?) (9polSubD VDAI, Technik 2000) eigene (s.u.) oder Hyperterminal
BALLY Rasant (1996?) (9polSubD VDAI bzw. umschaltbar auf 9polSubD-raw-drucken, Technik 2000) eigene (nur als VDAI,s.u.) oder Hyperterminal
BALLY (Name vergessen, im Okt.02 noch in der Aufstellung) (9polSubD VDAI, CPU an der Rückwand, wohl EUROTEC (?)) Hyperterminal (aber wahrsch auch mit eigener (s.u) nach Timing-Änderung)
BALLY Doppelkrone II (1991) (6pol DIN-Buchse und Stiftpfostenstecker) eigene (s.u.) oder Hyperterminal
     
ADP (Name vergessen, im Okt.02 gerade abgelaufen) (9polSubD VDAI, 68000 CPU, blaue Blechkiste) eigene (s.u.) oder Hyperterminal
ADP Grand Hand (40Pf, 1996) (9polSubD VDAI, 68000 CPU, blaue Blechkiste) eigene (s.u.) oder Hyperterminal
ADP Mega Turbo As (1993) (9polSubD, weiße Blechkiste "A4", Klappe unten links, "EINSAT"-Format)

eigene (s.u.) oder Hyperterminal

ADP Monte Carlo (1992) (5pol Hifi-DIN , weiße Blechkiste "A4", Klappe unten links, "EINSAT"-Format)

eigene (s.u.) oder Hyperterminal

ADP Super Multi (1991) (5pol Hifi-DIN mit Taste darüber und unbekanntem Protokoll, weiße Blechkiste "A4", Klappe unten Mitte) Hyperterminal, Datentransfer funktioniert grundsätzlich (Echo) aber noch kein Ausdruck
     
NSM Hyperspace (1997) (9polSubD VDAI, CPU STE 25) eigene (s.u.)
NSM Dart (9polSubD, druckt raw) eigene (s.u.) oder Hyperterminal
     
Bergmann Corsar (1984?) (Stiftpfostenstecker) eigene (s.u.) oder Hyperterminal
Bergmann Jubijubi (1989),
Bergmann Happy Stars (1989),
Bergmann Double Eagle (1989?)
(6pol DIN-Buchse) eigene (s.u.) oder Hyperterminal

Er läuft weiterhin mit:

Automat: Buchse/Protokoll getestet von:
     
Bally Krone Royal (9polSubD, EUROTEC mit EZ) Ralph
Bally Super Jump (9polSubD, EUROTEC) Ralph
Bally Royal Super (9polSubD, Technik2000) Ralph
ADP Sonnen Duo (9polSubD) Ralph


Für eigene Tests


Für eigene Forschungen eignet sich mein "Lausch"-Adapter


Damit ist es möglich den Datenverkehr zwischen dem Automaten und einem angeschlossenen Gerät (z.B. Ausleseadapter, ...) auf dem PC über den zusätzlich angeschlossenen PC-Ausleseadapter mitzulesen (allerdings immer nur eine Seite zur Zeit, entweder die Ausgaben vom Automaten oder vom Gerät).

Bei neueren NSM sind an 6 und 7 (die bei NSM nicht verwendet werden) eigenartige Widerstandswerte meßbar. Da 2 und 6 am PC-Ausleseadapter gebrückt sind wird bei "Lausch"-adapter in Stellung "Drucker mitlesen" die Leitung 3 mit 6-im-NSM verbunden und dadurch so stark 'runtergezogen das kein Signal mehr 'rüberkommt. Aus diesem Grund habe ich dort jetzt auf dem "Lausch"-adapter noch einen Schalter eingebaut zum Trennen der 6. (6/7 wird nach bisherigem Stand überhaupt nur bei älteren ADP verwendet)

Bei einem Gerät wo nicht klar ist was für eine Schnittstelle das hat sollte vor dem Aufstecken des PC-Adapters zur Sicherheit die Buchse mit einem üblichen Voltmeter (Einstellung 200V) grob durchgemessen werden ob die Pegel in etwa passen:

zwischen 5 (Masse) und 1 (Versorgungsspannung) müssen ca. 5-25V liegen
dann je einmal gegen 1 und einmal gegen 5 messen:
2: 0-5V
3: 0-5V
6: 0-25V
7: 0-25V

Die Pin-Nr. sind auf der Buchse eingeprägt oder siehe Bild7 (gesehen von der Seite aus wo man den Stecker 'reinsteckt)




Tips, Ergänzungen & Fehlerhinweise

kannst Du mir gerne mailen,

Schöne Grüße
Wolf



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