Bergmann-Technik Z80-2-VDAI (ca. 1992?)

 
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z.B. Victory (II), usw...



Stand: 21.07.2004

Dieser Artikel ist mein Versuch, d.h. aus meiner Sicht als Automatensammler und Bastler, die in den Bergmann-Spielautomaten um ca. 1992 verwendete Technik dieser Geräte zu beschreiben. Alle Angaben entsprechen meiner subjektiven Meinung, können unvollständig sein und eventuell sogar schlicht falsch. Falls Sie derartiges entdecken, schreiben Sie mir das bitte, Vielen Dank!


Technik:


Anfang der 90er Jahre wurde Automatenhersteller-übergreifend der "VDAI-Standard" zum Ausdrucken der Automatenstatistik eingeführt, verbunden mit dem Zwang, das Gerät spätestens nach 6 Wochen auszulesen.

Um dieses zu realisieren, wurde die bewährte Technik "1984" lediglich in mehreren Punkten "aufgebohrt". Dieser Artikel beschreibt daher nur die Unterschiede zur Technik Crown 1984 (ohne VDAI).

Leider hat das mir "vorliegende" Gerät mit dieser Technik einen schwereren CPU-Defekt, daher kann ich zum Betriebsverhalten und zu Fehler keine Aussagen machen. Das Gerät ist leider auch, drücken wir es 'mal sehr freundlich aus, eher unspektakulär, und wird daher zukünftig lediglich mein Ersatzteillager bereichern.

Diese Geräte sind von außen zu erkennen durch: Ja, das ist die große Frage: mein hier beschriebener Victory (II) sieht im großen Ganzen aus wie die "normalen" Z80-2-Geräte, d.h. einteiliges Glas, Taster im Glas, Münzauszahlungstaste OBEN GANZ LINKS (im Gegensatz zu den neueren Geräten mit der Technik Crown 1994, dort ist die Taste rechts beim Einwurf). Unterschiede gibt es nur in Details: ROTE Rückgabetaste, und der Türrahmen ist außen nicht glatt, sondern hat eine abgerundete Rille. Diese Komponenten könnten aber natürlich auch schon vorher in "normalen" Geräten eingesetzt worden sein. Innen erkennt man diese "Exoten" aber deutlich:

CPU-Board:
1. CPU, RAM und EPROM sitzen nicht in den ursprünglich vorgesehenen Sockeln auf der Platine, sondern auf einer Zusatzplatine, die in diesen Sockeln steckt. Das Betriebsprogramm ist in einem (größeren) EPROM zusammengefaßt. Der seitliche Stecker kommt von Lötpunkten an auf der Platinen-Unterseite.

2. Ein Zusätzlicher IC mit Quarz usw. erzeugt den Takt für den Ausdruck mit 9600 Baud.

3. der ergänzte große Baustein links unten ist die serielle Schnittstelle

4. von einem zusätzlichen "Anschluß 14" geht das Kabel zur VDAI-Buchse/Platine.


Trotz dieser Erweiterungen handelt es sich immer noch im Prinzip um das gleiche CPU-Board, das seit 1984 in allen Crowns eingesetzt wird. Dementsprechend kann es trotz der Erweiterungen als Ersatzteil für ältere Geräte herhalten. Das bietet sich insbesondere an, da diese Boards noch nicht ganz so alt und daher meist noch recht gut erhalten sind.

Dazu muß man lediglich die CPU-Zusatzplatine abziehen, und die dann freien IC-Sockel bestücken: (von oben nach unten, Board liegt so wie im Bild) RAM 6116, Z80-CPU, EPROM A, EPROM B. Rechts in den kleinen 16pol-Sockel gehört ein 40H155.

Eine Z80-CPU (8400) steckt auf der Zusatzplatine, die anderen IC kann man aus dem defekten Gerät nehmen, wo das Board jetzt hinein soll. Die im Bild mit 2 und 3 gekennzeichneten IC kann man, wenn man sie anderweitig gebrauchen kann, abziehen, sonst können sie auch steckenbleiben.

Dieses Board vom VICTORY2 läuft jetzt so bei mir in einem WINNER von 1985.

VDAI-Buchse-Platine: Neu, rechts neben der Schrittmotor-Platine (linkes Bild). Rechts auf der Platine kommt das Kabel vom CPU-Anschluß 14 an. Über die linken beiden Buchsen wird das, vormals direkt vom Regler zur Motorplatine führende, 5polige Stromversorgungskabel einmal durch die VDAI-Platine 1:1 geschleift.

Tableauansteuerung an der Tür: (rechtes Bild) Das breite Kabel von der CPU geht von der Tableau jetzt weiter zu der 150-S-Display-Platine. Neu ist am Tableau auch der 5pol-Anschluß mit Kabel, ebenfalls zur 150-S-Platine. Neu ist weiterhin ein Tür-Schalter, angeschlossen an der Tableau-Platine über den Stecker, wo auch die Start-Stop-Risiko-Tasten ankommen.



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